Dieses Deck spielt mit dem Nachteil einiger Kreaturen, die nicht selbst enttappen können. Das ist ein Malus, den ich oft gerne in Kauf nehme und einen Workaround entwickle. Das Deck mit dem „Schild der Harmonier“ habt ihr vermutlich schon gelesen. Dieses hier nutzt Spontanzauber und Artefakte zum Enttappen der fetten Kreaturen.
Die fetten Nicht-Enttapper
Einer meiner Lieblinge ist darunter: der Phyrexianische Koloss. Seit er in Urzas Saga herauskam, setze ich ihn gerne ein. Mit dem ist nicht gut Kirschen essen. Er ist schwer zu blocken und teilt gleich mal 8 Schäden aus. Mit Spruchkosten von 7 Mana geht er grade noch so.
Der Koloss von Sardia ist als erster fetter Koloss bei Magic mir drin im Deck. Nur zwei Stück. Der darf ruhig spät kommen. Dennoch ist er herzig. Mit 9/9 und Trampeln haut er ganz gut rein. Nein, ein Turnierdeck ist das hier nicht. Aber mit den Fatties rüberkommen, macht immer Laune. Und die kommen eigentlich recht schnell raus!
Traxos ist ein sehr billiger Fatty, den ich öfter spiele. Hier kann man ihn gut spielen, denn nach seinem Ausspielen kann man Artefaktländer ausspielen oder eine Bausteine-Kreatur, die ja auch ein Artefakt ist und ihn ebenfalls enttappt.
Der Magierring-Beschützer ist ein Versuch. Er gibt ja beim Angriff mächtig Schaden auf gegnerische Kreaturen. Das wird ihm zum Durchbruch verhelfen. Doch überlege ich, ihm eventuell lieber ein eigenes Deck zu geben. Vielleicht ist er hier drin auch zu teuer. Getestet habe ich ihn noch nicht. Man wird sehen.
Wie werden die Fatties enttappt?
Mit Spontanzaubern, die gleichzeitig verstärken
Die Anschwellende Wildheit ist die namensgebende Karte im Deck. Sie hat mich auch zum Bau dieses Decks inspiriert. Mit zwei Mana ist sie recht kostengünstig. Die +2/+2 kommen gut, wenn die „aufgeweckte“ Kreatur auch gleich blocken soll. Und wenn sie mit +2/+2 angreifen soll, schadet es auch nicht. Auf jeden Fall überrascht der Spontanzauber den Gegner und durchkreuzt seine Pläne.
Das Hexennetz verleiht sogar +3/+3. Reichweite gibt es obendrein. Insofern eine gute Ergänzung. Eine der acht Verstärker-Enttapper sollte immer zur Hand sein. Sie helfen auch im frühen Spiel, die eigenen Kreaturen im Kampf mit den gegnerische Kreaturen des frühen Spiels siegen zu lassen – und somit Zeit zu gewinnen, bis die Fatties rauskommen können.
Die Triklopensicht löst das Nicht-Enttap-Problem dauerhaft. Und das quasi als Spontanzauber. Ersetzt man die Wellen der Aggression und die Alarmschwadron durch weitere Triklopensicht(en), wird das Deck noch schneller.
Die Wellen der Aggression enttappen gleich alle Kreaturen und lassen nochmal angreifen. Das kann den Sieg bedeuten, selbst wenn nur eine Kreatur draußen ist. Der Phyrexianische Koloss profitiert sehr davon, da er schwer zu blocken ist. Aber auch Traxos, der ja Trampeln kann, kommt gerne ein zweites Mal rüber, nachdem er bereits einen Pfad in die gegnerische Verteidigung getrampelt hat.
Die Alarmschwadron schließlich lässt gerade durch den gegnerischen Angriff enttappen. Das nervt den Gegner besonders und stört den Gegner beim Angriff.
Was hat das Deck für das frühe Spiel?
Ab Runde zwei kann ausgespielt werden. Zwei Kreaturen mit Spruchkosten von zwei Mana sind dabei. Für Runde drei ist eine Manakreatur dabei, als Accelerator für die teuren Fatties. Aber schon nach dem vierten Land kann ja Traxos kommen. also es wird schon was geboten.
Die 2-Mana-Kreaturen können mit den Verstärkern beschützt werden, was gleichzeitig Zeit gewinnt. Die hinterhältige Viper kann dank ihrer Todesberührung gegnerische Fatties auch alleine stoppen.
Die Bausteine-Kreatur kann ihre +1/+1-Marken an Traxos & Co. weiterreichen, wenn es passt. Als zwei-Mana-272-Kreatur ist der „Lichtbogen-Prototyp“ sehr solide.
Der Palladiummyr ist ein treuer Manageber. Als 272-Kreatur kann er zur Not auch selbst angreifen.