Der Ornithopter ist mein Freund. War er schon immer. Vom ersten Moment an, da ich diese Karte sah, wusste ich, dass ich mit dieser Karte ein Deck würde bauen müssen. Es verging viel Zeit, bis ich das in die Tat umsetzte. Heute will ich euch meine Überlegungen zur Karte „Ornithopter“ mitteilen. Warum sie gut ist. Warum sie es verdient, ein Deck zu bekommen. Und warum sie letztlich knapp zehn Decks bekommen hat. Aber lest selbst.
Die Sache mit dem Ornithopter
Er ist klein, hutzlig und zerbrechlich, hat keine Stärke, hat grade mal eine Widerstandskraft von 2. Na gut, „Fliegen“ kann er. Und er kostet nix. Aber was kann man damit schon groß anfangen?
So oder so ähnlich wird sicher mancher denken, der die Karte zum ersten Mal sieht oder sie vor langem schon mal erblickt hat. Das ist ja auch verständlich.
Groß und stark müssen Kreaturen sein, damit sie dem Gegner ordentlich einheizen können. Was soll da ein Fliegerchen ohne Stärke bewirken können?
Mir tat er leid – und es kitzelte mich, gerade mit dieser scheinbar wertlosen Karte ein schlagkräftiges Deck zu bauen, vor dem andere Respekt haben würden. Also überlegte ich, wie man den Ornithopter würde einsetzen können. Nach kurzem Nachdenken kamen mir da auch ein paar Ideen.
Wie stark der Ornithopter in der richtigen Umgebung sein kann, bemerkte ich, als ich die „Orni-Decks“ testete.
Diese Karten kombinieren gut mit dem Ornithopter
Stärke aus Ausrüstungen
Wenn der Ornithopter schon keine eigene Stärke hat, so kann er doch welche von Ausrüstungen erhalten. Kombinierte man den Ornithopter mit dem „Knochenbrecher“, dann kann man sich folgenden Spielstart vorstellen:
- Runde 1: Einen Wald legen. Mit dem einen verfügbaren Mana spielt man den Knochenbrecher. Jetzt spielen wir den Ornithopter aus.
- Runde 2: Einen weiteren Wald legen. Mit einem Mana rüsten wir den Ornithopter aus. Jetzt ist es bereits ein 2/2 Flieger. Und der kann in der zweiten Runde bereits angreifen.
Stärke aus Verzauberungen
Hier geht es analog zur Sache. Kombinierte man den Ornithopter mit dem „´Grünen Zorn“, dann kann man sich auch folgenden Spielstart vorstellen:
- Runde 1: Einen Wald legen. Zuerst spielen wir den Ornithopter aus. Mit dem einen verfügbaren Mana verzaubern wir den Ornithopter mit dem Grünen Zorn.
- Runde 2: Jetzt kann der Ornithopter bereits als 2/2 Flieger angreifen. Wenn wir ein zweites Land legen, kann er eventuell noch weiter verstärkt werden.
Schäden über Verzauberungen
Mit der Verzauberung „Bombardierungsüberfall“ im Spiel genügt es, wenn der Ornithopter angreift, um Schaden auszuteilen. Einfacher geht es nimmer. Und da der Ornithopter Null Spruchkosten hat, kann man locker 2, 3 oder 4 ausspielen. Die Verzauberung „Bombardierungsüberfall“ sorgt dann für reichlich Schäden in jeder Runde.
Einen Nachteil hat die Verzauberung „Bombardierungsüberfall“ allerdings: sie kostet drei Mana und kann somit im Regelfall erst ab Runde 3 gespielt werden. Es sei denn, ein Sonnenring befand sich auf der Eröffnungshand…
Decks mit dem Ornithopter
Die Decks mit dem Ornithopter stelle ich in den nächsten Wochen vor. Es sind Decks in allen Farben: rot, weiß, grün, blau, schwarz und farblos. Lasst euch überraschen.
Die Akademie von Tolaria
Die sogenannten „Academy Decks“ generieren mit einer ausliegenden Land-Karte „Akademie von Tolaria“ ein blaues Mana für jedes Artefakt im eigenen Spielfeld. Hier würde der Ornithopter auch sehr gut hineinpassen. Doch diese Kombo-Karte habe ich bei meinen Deckplanungen von Vorneherein ausgeschlossen. Es sollen tatsächlich Kreaturendecks sein, die mit der schwachen Kreatur des Ornithopters siegen!