Die Karte „Bombardierungsüberfall“ ist gewiss nicht jedermanns Freund. Wer dem Gegner gerne eins mit fetten Kreaturen reinsemmelt, wird sich mit einer Verzeuberung schwer tun, die nur einen einzelnen Schaden austeilen kann. Warum die leistungsstarke Karte völlig verkannt wird und welchen Fehler man vermeiden sollte, das erkläre ich heute.
Das Kraftwerk „Bombardierungsüberfall“
Ein kleines Manko hat die Karte: sie kostet drei Mana. Aber man muss nicht in Runde eins und zwei damit rauskommen. Die Verzauberung passt gut zu Decks mit kleinen Kreaturen. Diese Sorte Decks braucht die ersten Runden, um die Kreaturenhorde abzuladen. Dann aber, so ab Runde drei, kommt ein Extra(!)-Schaden sehr gut, den so ein 1/1er-Goblin nur durch seinen Angriff austeilen kann sehr gut.
Dabei sind es gerade die Goblins, die ich mit dem „Bombardierungsüberfall“ nicht spielen würde. Warum nicht? Nun, die normalen Fußgänger nutzen sich im Gefecht schnell ab. Und Goblins sind nun mal Fußgänger. Ein mittelstarkes Deck wird sie der Reihe nach fressen. Und dann fehlt der Verzauberung der „Katalysator“ zum Schädenausteilen.
Was nimmt man stattdessen? Weiter unten in diesem Artikel sind noch ein paar Vorschläge. Auf jeden Fall würde ich Kreaturen mit einer Ausweichfähigkeit verwenden. „Irrealität“ kommt gut und „Fliegen“ ebenfalls. „Bedrohlichkeit“ („Menace“) ist ebenfalls nicht schlecht.
Diese Karten kombinieren sich gut mit dem „Bombardierungsüberfall“
Ornithopter
Der Ornithopter kann definitiv vor der Verzauberung „Bombardierungsüberfall“ gespielt werden. Und er kann Fliegen. Da der Ornithopter keine Spruchkosten hat, kann man zusätzliche Unterstützer spielen oder gegnerische Kreaturen grillen, bevor der Gegner seine Mannschaft zum Einsatz bringt. Und in Runde drei kommt die Verzauberung „Bombardierungsüberfall“ raus und dann geht es los mit Schaden austeilen.
Phyrexianischer Geher
Der Phyrexianische Geher ist die zweitbeste Lösung nach dem Ornithopter, denn er kann nicht fliegen. Doch als Fußgänger hat er immerhin Widerstandskraft 3. Damit kann er sich ruhig blocken lassen, ohne dass ihm was passiert. Verzaubert man ihn noch und gibt ihm zum Beispiel +2/+2 (Riesenstärke), kommt er als 2/5 rüber und teilt immer einen Schaden an den Spieler aus.
Ferroped
Der Ferroped hat die beste Evasion-Fähigkeit: er ist immer unblockbar. Somit teilt er bei jedem Angriff 2 Schäden aus. Einen über seine eigene Stärke. Und einen über den „Bombadierungsüberfall“.
Schwarze Karten als Ergänzung zum „Bombardierungsüberfall“
Die drei Karten sind allesamt Artefakte, also farblos. Damit kann man den „Bombardierungsüberfall“ in einem mono-roten Deck spielen. Wer einen Schuss Schwarz reinkippt, könnte die folgenden drei Karten ins Deck nehmen.
Seuchenstachler
Der Seuchenstachler ist ein billiger Flieger, der zudem noch Giftmarken verteilt. Er ergänzt sich but mit dem „Bombardierungsüberfall“, da jeder angreifende Seuchenstachler so zwei Schäden austeilen kann. Einen direkt und einen indirekt auf den Spieler.
Talisman des Schnitters
Die Ausrüstung „Talisman des Schnitters“ verbessert das Lebenspunkteverhältnis zum Gegner um 4 – alleine durch das Angreifen. Auch wenn die Kreatur geblockt wird! Dafür könnte man eine jede Kreatur verheizen, wenn es nötig wäre, so sehr lohnt sich das!
Schwarze Flieger
Setzen wir Kreaturen mit Ausweichfähigkeiten ein, ist es nicht nötig die Kreaturen zu verheizen. Womöglich teilen diese noch zusätzlichen Schaden aus. Das verbessert das Lebenspunkteverhältnis weiter.
Es gibt noch viele schwarze Flieger, welche man hier nennen könnte. Jeder schwarze Flieger, der nur ein schwarzes Mana in den Spruchkosten hat, qualifiziert hier.
Alternativ wären auch schwarze Kreaturen mit „Irrealität“ sehr brauchbar. Hier gibt es Kreaturen aus dem Sturmwind-Zyklus mit Spruchkosten von „1B“ und „2B“, die sich perfekt in dieses Deck einfügen lassen.