Die Karte „Parasitenbefall“ ist eine bequeme Karte um in Patt-Situationen den Gegenspieler unter Druck zu setzen. Einzige Bedingung für den Sieg: Man muss die Pattsituation aufrecht erhalten.
Passt die Karte „Parasitenbefall“ als Kombo-Karte?
Wer diese Karte als Kombo spielen will, braucht starke Nerven. Denn die Karte „Parasitenbefall“ wirkt genau dann, wenn der Gegenspieler selbst nicht angreifen kann.
Das bedeutet, dass man ihn unter Kontrolle halten muss. Die Karte fühlt sich also in einem Kontrolldeck wohl. Meist sind diese „Blau“, doch in diesem Fall dürfte es „Blau/Schwarz“ oder sogar „Mono-Schwarz“ sein.
Das ist an und für sich nicht schlimm, denn sobald Blau mit im Spiel ist, kann ein Gegenspieler sehr gut gestoppt werden. Mann muss sich allerdings damit abfinden, dass das Stoppen Zeit und Lebenspunkte kosten wird. Wer auf einen schnellen Sieg aus ist, wird hier nicht viel Freude haben.
Der Sieg allerdings gereicht dann schon sehr zur Freude, denn der Gegner wird auf dem letzten Stück Weg dorthin im Strahl kotzen. Aber Vorsicht: Im Commander-Format fühlt sich die Karte gar nicht wohl, denn sie wirkt nur auf genau einen Gegner.
Wie kombiniert man den „Parasitenbefall“?
Mit Karten, welche dem Gegner eine weitere Versorgungsphase verschaffen, erhöht man die Menge der ausgeteilten Schäden pro Runde schnell auf 4! Auch sehr beliebt ist es, sich zurückzuziehen, wenn der Gegner angreifen möchte, während er den Schaden der Karte „Parasitenbefall“ einstecken muss. Die Karte „Gletscherspalte“ (ein Land) reduziert allen Schaden, den man erhält auf 0. Wenn man dann noch den „Zeitatog“ einsetzt, um den eigenen Zug zu übergehen, kann man bequem zusehen, wie der Gegner Runde für Runde dem Ende entgegensieht.
Kostet die Karte zu viel Mana?
Nein, das tut sie nicht. Sie kommt in Spielmitte zum Einsatz. Zuvor baut man seine Manabasis auf und etabliert seine Spielumgebung. Bis dahin muss man sich gedulden. Doch in Spielmitte ist der Zeitpunkt ideal, denn da hat man genug Mana und vermutlich schon ein Stück Kontrolle des Gegners aufgebaut.
Wer mal sehen möchte, wie die Karte in einem schwarzen Kontrolldeck eingesetzt wird, kann sich hier das Deck „Getarnter Agent“ ansehen. Es hat noch weitere Karten der gleichen Art drin und performt sehr gut.
Welche Funktion hat die Karte?
Für „Plan B“
In einem beliebigen Deck kann man die Karte ohne Begleitung als Einschub einsetzen. Sie ist dabei für den Fall, dass man in eine Patt-Situation gerät und nicht angreifen kann oder mit der Hauptstrategie des Decks nicht zum Sieg kommt.
Bis dahin bleibt die Karte auf der Hand. Man sollte dann aber auch einen Weg haben, sie eventuell durch Abwerfen und Nachziehen gegen eine andere Karte zu tauschen, wenn man absehen kann, dass der Einsatz nicht nötig sein wird oder der Gegenspieler z.B. gar keine Kreaturen einsetzt.
Im Kontrolldeck
Wie ganz oben beschrieben setzt man die Karte ein, um den Gegner mit Schadenspunkte einzudecken, wenn er mit seinem Angriff nicht durchkommt. Das funktioniert natürlich nur, wenn er Kreaturen einsetzt. Und wenn er gestoppt werden kann.
Für diesen Einsatz müssen Karten zur „Kontrolle“ ins Deck rein. Sowas wie „Eiskalter Manipulator“ oder „Gix‘ Ring“.
Als Überraschung und um Druck auszuüben
In einem Deck, bei dem die Karte „Parasitenbefall“ gar nicht zur Strategie passt, kann sie den Gegner überraschen und zweifeln lassen, was noch kommen mag und ob er die Strategie des Decks richtig erkannt hat. In solchen Fällen begehen viele Spieler Spielfehler. Das trägt auch zum Sieg bei.
In einem schnellen, schwarzen Kreaturendeck kann die Karte „Parasitenbefall“ die letzten fehlenden Schadenspunkte austeilen, wenn der Gegner seine Kreaturenabwehr etabliert hat und man nicht mehr durchkommt.